Die Tour beginnt in Klaipėda, dem früheren deutschen Memel, wo Sie detaillierte Karten mit einer Etappenbeschreibung bekommen. Am nächsten Tag wird Ihr Tourenrad für die erste Fahrt entlang der Kurischen Nehrung bereit sein. Diese Radwanderung wird als eine halbgeführte Radtour ausgeschrieben. Halbgeführt bedeutet, dass Sie während der gesamten Tour (außer auf der litauischen Seite der Kurischen Nehrung) ein Kleinbus und Fahrradanhänger begleiten wird. In Kaliningrad und Gdansk können Sie an gemeinsamen Stadtführungen teilnehmen. Ihr Gepäck wird täglich zu dem nächsten Zielhotel transportiert. Wenn Sie eine Panne haben, kümmert sich der Fahrer des Begleitfahrzeuges darum.
1. Tag: Anreise Klaipeda
Individuelle Anreise nach Klaipeda. 19.00 Uhr Willkommenstreffen mit dem Vertreter unseres örtlichen Partners.
2. Tag: Kurische Nehrung - litauischer Teil & Nida (Rad ca. 57 km)
Nach dem Frühstück überqueren Sie das Kurische Haff mit der Fähre (nicht inklusive und zahlbar vor Ort) und fahren auf dem malerischen Radweg entlang der Kurischen Nehrung nach Nida (früher Nidden), einen der schönsten Orte in Litauen, berühmt für eindrucksvolle Sanddünen. Auf dem Weg können Sie in Juodkrante (Schwarzort) am Hexenberg stoppen, wo bizarre Schnitzereien aus der litauischen Sagenwelt zu sehen sind, und die Kolonie der Kormorane und Reiher besuchen. Oder Sie legen eine Badepause an den endlosen feinsandigen Ostseestränden der Kurischen Nehrung ein. Übernachtung in Nida.
3. Tag: Kurische Nehrung - russischer Teil (Rad ca. 56 km)
Die heutige Radtour führt Sie durch den südlichen Teil der Kurischen Nehrung im heutigen russischen Gebiet Kaliningrad nach Zelenogradsk (früher Cranz), einem beliebten Badeort an der ostpreußischen Ostseeküste. Unterwegs erkunden Sie diese Hälfte der Kurischen Nehrung mit malerischen Dünen, dem "tanzenden" Wald und der ältesten ornithologischen Beobachtungsstation der Welt: die Vogelwarte bei Rossitten. Übernachtung in Zelenogradsk (Cranz).
4. Tag: An der Samländischen Ostseeküste (Rad ca. 50 km)
Nach dem Frühstück geht es zunächst per Kleinbus nach Svetlogorsk (früher Rauschen), ebenfalls ein schöner Ferienort an der ostpreußischen Steilküste. Die heutige Radetappe führt durch eine malerische Landschaft über die schattigen Alleen des Samlandes nach Jantarnyj (früher Palmnicken), wo der für Ostpreußen typische Bernstein gewonnen wird. Am Nachmittag Transfer nach Kaliningrad (früher Königsberg) zur Übernachtung.
5. Tag: Königsberg – radfreier Tag
Nach dem Frühstück Stadtführung durch Kaliningrad, die frühere ostpreußische Provinzhauptstadt Königsberg. Sie sehen u.a. die erhaltenen historischen Baudenkmäler wie z. B. das Königstor, eines der gotischen Stadttore aus der Gründungszeit Königsbergs, und natürlich den Königsberger Dom mit dem Grab von Immanuel Kant. Am Nachmittag können Sie Kaliningrad auf eigene Faust erkunden.
6. Tag: Radtour am Frischen Haff entlang nach Frombork (Rad ca. 32 km)
Transfer am Morgen nach Mamonovo (früher Heiligenbeil), wo Sie die heutige Radtour mit dem Passieren der russisch-polnischen Grenze beginnen. Sie radeln auf der malerischen neu angelegten Green-Velo-Radroute am Frischen Haff entlang bis nach Frombork (früher Frauenburg). Frauenburgs berühmtester Einwohner war der Astronom und Mathematiker Nikolaus Kopernikus, der hier in Ostpreußen im imposanten Frauenburger Dom seine weltverändernden Entdeckungen machte. Übernachtung in Frombork.
7. Tag: Elblag (Rad ca. 42 km)
Heute radeln Sie nach Elblag (früher Elbing) teilweise entlang der Küste des Frischen Haffs und teilweise auf dem neu gebauten asphaltierten Radweg der Velo-Route, der durch den Landschaftspark der Elbinger Höhen führt. Die Stadt Elblag wurde als Elbing vom Deutschen Orden gegründet und war eine bedeutende Hansestadt. Die im Krieg zerstörte sehr schöne Altstadt wird bis heute nach historischem Vorbild wieder aufgebaut – ein spannendes städtebauliches Projekt. Übernachtung in Elblag.
8. Tag: Oberländischer Kanal & Marienburg (Rad ca. 32 km)
Entweder Sie genießen einen radfreien Tag und nehmen an einer halbtägigen Schiffsfahrt auf dem Oberländischen Kanal teil, einer ingenieurtechnischen Meisterleistung des 19. Jahrhunderts (nicht inklusive und zahlbar vor Ort). Oder Sie radeln entlang der Kanalastrecke und besuchen eines der Wasserräder an den geneigten Ebenen. Hier werden die Schiffe „über Land“ gezogen, um den Höhenunterschied zwischen dem Oberland und dem Frischen Haff zu überwinden. Am Nachmittag Weiterfahrt per Transfer nach Danzig mit einem Fotostopp an der Marienburg. Sie war der Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ordens und damit das Zentrum des preußischen Ordensstaates und ist eine der mächtigsten Burganlagen der Welt. Übernachtung in Gdansk (Danzig).
9. Tag: Danzig
Am Vormittag unternehmen Sie eine Stadtführung durch Danzig. Die prächtige Danziger Altstadt wurde im Krieg weitgehend zerstört und in den letzten Jahren wieder vorbildlich restauriert. Die Vollendung des Wiederaufbaus dauert bis heute an und die Stadt erstrahlt in neuem Glanz. Am Nachmittag individuelle Heimreise oder Verlängerungsaufenthalt.
-Programmänderungen vorbehalten-
Bildnachweis:
- Litauisches und polnisches Fremdenverkehrsamt
- Partner-Reisen Grund-Touristik
- Baltic Bike Travel
- Pixabay
Radtour in Ostpreußen: Klaipeda - Kurische Nehrung - Königsberg - Danzig